Lebenselixier

Unsere wertvollste Ressource

Von Kira Taszman · 2020

Wasser ist unser Lebenselixier. Ohne das nasse Element könnten Mensch, Tier und Natur nicht existieren. Außerdem ist es das natürlichste Lebensmittel überhaupt, und jeder Mensch braucht Zugang zu sauberem und keimfreiem Wasser.

Person, die von einem Wasserspender trinkt.
Wasser ist das natürlichste Lebensmittel überhaupt. Foto: iStock/simplytheyu

Einfach den Wasserhahn aufdrehen und trinken – sauberes Wasser direkt aus der Leitung ist für uns selbstverständlich. Gerade Deutschland darf sich seiner exzellenten Trinkwasserqualität rühmen. Hierzulande werden die Grenzwerte für die in Trinkwasser enthaltenen Schadstoffe nur sehr selten überschritten.

Das Lebenselixier wird bestens kontrolliert 

122 Liter Trinkwasser verbrauchen die Deutschen durchschnittlich pro Tag. Definiert wird Trinkwasser vom Deutschen Institut für Normung e.V. (DIN) als „Wasser für den menschlichen Bedarf“. Geschmacklich variiert es zwar von Region zu Region, dennoch kann man in Deutschland Leitungswasser bedenkenlos trinken, damit kochen oder es zur Körperpflege, zum Wäschewaschen oder zu anderen häuslichen Zwecken nutzen. Über seine Qualität wachen die Gesundheitsämter der Bundesländer. Versorger müssen ihr Trinkwasser regelmäßig am Wasserwerksausgang und im Verteilungsnetz beproben. 

Gewonnen wird Trinkwasser aus dem Grundwasser, das sich aus Niederschlägen, Seen, Flüssen oder Talsperren speist. Wasserversorgungsbetriebe pumpen das Grundwasser aus Tiefbrunnen in die Wasserwerke, filtern, demineralisieren und desinfizieren es – und leiten es in die Trinkwassernetze. Nach Gebrauch gelangt es als Schmutzwasser in die Abwasserkanalisation, wo es in Kläranlagen gereinigt und wieder in offene Gewässer abgeleitet wird.

Wasserknappheit international

Doch nicht alle Länder genießen den Luxus eines funktionierenden Wasserkreislaufs, obwohl der Zugang zu sauberem Trinkwasser ein anerkanntes Menschenrecht ist. So hatten nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) im Jahr 2017 rund 2,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und somit ein erhöhtes Risiko für Krankheits- und Todesfälle. Mit der Verabschiedung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung wurde das Ziel, bis 2030 alle Menschen mit qualitativ sicherem Wasser zu versorgen, politisch verankert. Übergangslösungen müssen gefunden werden: etwa öffentliche Zapfstellen für günstiges sauberes Wasser, Meerentsalzungsanlagen, innovative Wasserspeicherung oder Tunnelsysteme wie Qanate.

Bis es jedoch so weit ist, sind Menschen in vielen Regionen gezwungen, Wasser in Plastikflaschen zu kaufen. Aber das ist teuer und schadet den finanzschwachen Konsumenten in Entwicklungs- und Schwellenländern zusätzlich. So verkommt Wasser zu einem Handelsgut. Zusätzliches Problem: Meist wird Wasser in Einweg-Plastikflaschen verkauft, Pfandsysteme gibt es nicht. So verschmutzt der Plastikmüll geleerter Wasserflaschen Landstriche, Strände und Meere.

Lohnen Wassersprudler?

Auch die Deutschen kaufen regelmäßig Flaschenwasser, vor allem, weil wir Sprudel lieben: 163,4 Liter in Flaschen abgefülltes Wasser trugen wir 2019 nach Hause. Abhilfe schaffen da Wassersprudler. Sie sind zwar nicht günstiger als abgefüllter Sprudel, da die Gaskartuschen regelmäßig gewechselt werden wollen, ersparen aber das Kistenschleppen. Vor allem jedoch punkten sie in Sachen Umweltschutz: Transportkosten und Verpackungsmüll entfallen.

Quellen:
https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/trinkwasserqualitaet#mikroorganismen
https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/rechtliche-grundlagen-empfehlungen-regelwerk
https://www.spektrum.de/news/neue-methoden-zur-trinkwassergewinnung/1306738

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