Vegane Proteinquellen

Fleischlos glücklich

Von Svenja Runciman · 2019

Vegetarische und vegane Ernährungsweisen sind im Trend. Das belegen die steigende Zahl an Anhängern und die immer breitere Produktpalette im Supermarkt. Die Beweggründe für den Verzicht auf Fleisch können sehr unterschiedlich sein. Was alle Befürworter jedoch vereint, ist die Suche nach einem adäquaten Ersatz für tierisches Eiweiß. Gute Nachricht: Alternativen gibt es heute zur Genüge.

Zubereitung eines Salats; die Arbeitsfläche ist mit Gemüse eingedeckt. Thema: Vegane Proteinquellen
Auch ohne tierische Zutaten lassen sich schmackhafte Gerichte zaubern. Foto: iStock/DragonImages

Der Klimawandel ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit – und der Grund, warum immer mehr Menschen sich für eine vegetarische oder sogar vegane Ernährung entscheiden. Schließlich belastet Pflanzenkost die Umwelt wesentlich weniger als Fleischkonsum. Doch es gibt noch viel mehr gute Gründe, weitestgehend oder ganz auf Fleisch zu verzichten. Vegetarier und Veganer möchten der Massentierhaltung Einhalt gebieten, den Tieren Leid ersparen, aber vor allem auch gesünder leben. Etwa acht Millionen Bundesbürger haben sich mittlerweile für die fleischlose Ernährung entschieden, zehn Mal so viele wie noch vor 20 Jahren.

Tschüss, fader Tofu-Klotz 

War es noch vor einigen Jahren mancherorts schwierig, als Vegetarier oder Veganer fündig zu werden, ist der Tisch mittlerweile auch für „Fleisch-Verweigerer“ reich gedeckt, schließlich zählen vegetarische Gerichte mittlerweile selbst in Kantinen und in Spitzenrestaurants zum Standard. Auch der Blick ins Supermarkt-Regal beweist: Fleischlose Ernährung hat heutzutage nichts mehr mit dem faden Tofu-Klotz der Vergangenheit zu tun. Fast jedes Produkt ist heutzutage in einer pflanzlichen Variante erhältlich, sodass selbst Burger- und Currywurst-Fans auf ihre Kosten kommen. 

Vegane Proteinquellen: Immer neue Produkte

Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wird auch immer mehr nach neuen Inhaltsstoffen für diese Alternativen geforscht. Neben Soja und Seitan (Weizeneiweiß), die schon weitestgehend bekannt sind, kommen fast täglich neue Produkte auf den Markt, mit denen sich der Eiweißbedarf von Vegetariern und vor allem Veganern – als Ersatz für das gehaltvolle tierische Eiweiß – decken lässt. In letzter Zeit erfreut sich vor allem die Lupine wachsender Beliebtheit: Lupinensamen enthalten fast 40 Prozent Eiweiß, sie sind reich an Vitamin E und liefern Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium. Eine heimische Hülsenfrucht könnte somit auf lange Sicht den importierten und manchmal gentechnisch veränderten Sojasorten den Rang ablaufen. 

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