Lebensmittelimporte

Sichere Vielfalt aus dem Ausland

Von Pia Wagner · 2016

Neben der Automobilbranche, dem Maschinenbau und der Chemie gehört die Ernährungsindustrie zu den wichtigsten Industriezweigen Deutschlands. Für Verbraucher stehen insbesondere die Qualität der Lebensmittel im Vordergrund. Das gilt auch für importierte Lebensmittel aus Europa und der ganzen Welt.

Um den Interessen sowohl von Wirtschaft als auch Endverbrauchern gerecht zu werden, gibt es Gesetze und Siegel, die beispielsweise Bio-Produkte kennzeichnen und die Herkunft regionaler Lebensmittel transparent machen. Doch wie gestaltet sich die Transparenz bei importierten Waren? Lange Transportwege, Zwischenhändler und die Konkurrenz zu einheimischen Produkten und Händlern sorgen in Deutschland für einen sinkenden Konsum von Importgütern. Dabei gibt es Leitlinien wie die des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, die sicherstellen, dass hochwertiger Kaffee, Käse oder Kakao weiterhin Vielfalt in unsere Lebensmittelregale bringen.

Importeure tragen Verantwortung

Importeure tragen ebenso wie Hersteller die Verantwortung für Ihre Produkte. Zum Schutz der Verbraucher müssen Importeure zudem die Qualität der Lebensmittel, ihre Zusammensetzung und die Übereinstimmung der Verpackungsangaben mit dem tatsächlichen Gewicht überprüfen. Kontrollinstanz für die Einhaltung der Richtlinien ist die behördliche Lebensmittelüberwachung. Von den Verbraucherschutz-Ministerien der Länder koordinierte Untersuchungsämter kontrollieren stichprobenartig und bei Verdacht eingeführte Lebensmittel.

Importe aus den Niederlanden

Die Richtlinien sollen die Qualität der importierten Produkte sicherstellen und den internationalen Lebensmittelhandel erleichtern. Der wichtigste Nahrungsmittellieferant der Bundesrepublik ist die Niederlande. Mit keinem anderen Land pflegt Deutschland einen regeren Austausch – das gilt sowohl für den Im- als auch den Export unserer Lebensmittel. Jährlich importieren wir von unserem Nachbarn Lebensmittel und landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Käse und Tomaten im Wert von knapp 13 Milliarden Euro. Laut dem Statistischen Bundesamt, das jährlich die beliebtesten Import-Produkte und ihre Erzeugerländer ermittelt, ist damit jedes fünfte Lebensmittel im deutschen Supermarkt holländischen Ursprungs. Mit einigem Abstand folgen Frankreich, Belgien und Italien. Zu den importierten Lebensmitteln gehören vorrangig Milch und Milcherzeugnisse. Im Jahr 2014 führte Deutschland so Milchprodukte im Wert von 5,7 Milliarden Euro ein. Auch Fleisch, Öle, Fette und verarbeitetes Obst und Gemüse sind beliebte Importwaren der deutschen Verbraucher. 

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