Ernährungsmodelle

Ausgewogen und maßvoll

Von Andrea von Gersdorff · 2015

Grüner Smoothie und grüner Salat. Thema: Ernährungsmodelle

Jeder will bis ins hohe Alter möglichst gesund und vital bleiben. Doch wer sich dauerhaft falsch ernährt, schadet seiner Gesundheit. Gesunde Lebensmittel liegen daher im Trend und viele Deutsche suchen nach dem richtigen Konzept für eine bestmögliche Nahrungsaufnahme. Doch was heißt gesund und welchen Ernährungstrends ist zu trauen?

Eine Regel vorweg: Kein Lebensmittel ist per se so schlecht, dass man darauf verzichten müsste. Die Kunst der gesunden Ernährung besteht vielmehr darin, den Speiseplan abwechslungsreich und ausgewogen zu gestalten. Dann nämlich verfügt er über alle lebensnotwendige Nährstoffe, die kein Lebensmittel allein enthält.

Die größte Bedeutung für die Versorgung mit Nährstoffen kommt pflanzlichen Lebensmitteln wie Getreide, Obst und Gemüse zu. Sie liefern Ballaststoffe, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralien für den Körper. Mit fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag, möglichst frisch, nur kurz gegart oder gelegentlich auch als Saft oder Smoothie, ist man schon auf der richtigen Seite.

Fett und Zucker müssen sein

Aber auch fetthaltige tierische Lebensmittel tragen zu einer gesunden Ernährung bei. Von ihnen erhält der Körper hochwertiges Protein sowie wichtige Vitamine und Mineralien wie etwa Calcium in Milch, Jod, Selen und n-3 Fettsäuren in Seefisch. Beim Fleischverzehr sollte Geflügel öfters magerem Rind- und Schweinefleisch vorgezogen werden.

Fett und Zucker gelten landläufig nicht ganz zu Unrecht als ungesund. Dennoch müssen sie in der Ernährung vorhanden sein. Fette und Pflanzenöle liefern essenzielle Fettsäuren, fetthaltige Lebensmittel enthalten wichtige fettlösliche Vitamine. Zucker oder Kohlenhydrate hingegen versorgen den Körper kurzfristig mit Energie. Der einfachste Zucker, die Glukose, ist der wichtigste Energielieferant des Gehirns. Doch beides sollte in Maßen verzehrt werden. Deshalb muss bei vorgefertigten Lebensmitteln auf unsichtbares Fett und Zucker geachtet werden.

Weitere Ernährungsmodelle

Vegetarisch und vegan sind in. Gut neun Prozent der Bevölkerung bekennen sich dazu. Wer als Erwachsener auf Fleisch und Fisch oder wie Veganer auf alles weitere Tierische verzichtet, muss keinen Nährstoff- und Vitaminmangel befürchten, wenn er seine Ernährung bewusst zusammenstellt und notfalls Nährstoffe als Ergänzungsmittel hinzufügt.

Relativ neu ist die Paleo-konforme Ernährung, in Anlehnung an die Nahrungsaufnahme in der Steinzeit: Man isst vor allem Fleisch, Fisch, Eier, Gemüse und Obst. Getreide, Milch, Pflanzenöle und Zucker wie auch alle verarbeiteten Lebensmittel hingegen sind tabu. Paleo ist keine Mangelernährung, mit dem Gemüse bekommt der Mensch genügend Ballaststoffe. Im Übrigen gilt, was auch für Vegetarier und Veganer gilt: Eventuell fehlende Nährstoffe müssen ausgeglichen werden.
Enger mit der Nährstoff- und Vitaminzufuhr wird es allerdings bei Frutariern. Sie essen nur, was die Natur von sich aus hergibt. Nichts wird aus der Erde geholt oder vom Baum gepflückt, tierische Produkte werden abgelehnt. In diesem Fall können Nährstoffmängel eher auftreten. 

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